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Klappt meine erste lange Reise?

Aktualisiert: 16. Jan.

Wird alles klappen? Habe ich an alles gedacht? Kann ich meine Kids wirklich alleine zu Hause lassen? Viele Fragen und grosse Nervosität vor meiner Abreise...


Tina Kissling - Foto: Ernest Stierschneider

Obwohl ich meine erste lange Reise schon lange geplant habe, hatte ich vor meiner Abreise viele Fragen und spürte eine grosse Nervosität.


„Bin ich egoistisch, wenn ich jetzt einfach so für längere Zeit verreise? Sollte ich doch lieber alles absagen?”

Ich bin endlich an einem Punkt in meinem Leben angelangt, an dem ich wieder Reisen kann. Meine Kinder sind Erwachsen und ich habe mich entschlossen, dass ich mir wieder mehr Zeit für mich und meine Träume und Wünsche nehme. Und so ging's los...


Der Start im 2019

Im Sommer 2019 habe ich den Entschluss gefasst, ein Freiwilligenprojekt zu machen. Zu Beginn war noch nicht klar, wo ich und was ich machen werde. Ich habe so viele tolle Projekte gefunden im Internet, die mich alle interessierten und faszinierten. So habe ich angefangen, alle die für mich in Frage kamen, rauszuschreiben. Auch die Preise habe ich jeweils gerade dazu recherchiert und notiert.


„Am liebsten würde ich doch gerne alle Projekte machen.”

Meine ersten Projekte

Mir gefielen so viele Projekte. Zum Beispiel die Taucharbeiten in Mosambik. Die Schildkrötenarbeit in Zanzibar. Die Bauprojekte in Bali. Die Arbeit mit den Lemuren in Madagaskar. Die Rancher-Arbeit in Südafrika. Oder die Meeresarbeit auf den Seychellen. Alles ganz tolle Projekte. Wie wähle ich jetzt eins aus? Am liebsten würde ich doch gerne alle machen. 😊 Beispiele für solche Einsätze:


Ich notierte mir wie gesagt jedes Projekt, das mich interessierte gleich mit den Preisen und den Wochen, da die Projekte von der Anzahl Wochen her unterschiedlich lange dauern können. Dann fing ich an zu vergleichen. Welches Projekt ist im Vergleich mit den Wochen das teuerste? Und dann kam Corona...


Corona schränkte die Entscheidung ein

Aufgrund Corona konnten leider einige der Projekte nicht mehr durchgeführt werden und vielen somit leider aus dem Renne, obschon einige davon meine Favoriten waren. Man konnte nicht mehr auf Bali und die Seychellen reisen. Ich war traurig, fasste aber den Entschluss, trotzdem zu gehen und mir ein Projekt zu suchen, was möglich war.


„Der Wunsch, ein Freiwilligenprojekt zu machen, wurde immer stärker.”

Die Zeit vergeht

Wegen Corona musste ich leider beruflich meine eigene Firma aufgeben und den Konkurs anmelden. Dadurch hatte ich enorm viel zu tun und musste auch erst mal damit klar kommen und alles regeln. So musste ich meine Planung für meine Reise leider mal auf Eis legen. Mein ganzes Leben hat sich ein zweites Mal völlig auf den Kopf gestellt. Das erste Mal war bei der Trennung und Scheidung.

Aber eins änderte sich nicht. Im Gegenteil. Der Wunsch, ein Freiwilligenprojekt zu machen, wurde immer stärker. So nahm ich Ende 2021 die Suche nach einem geeigneten Projekt für mich wieder in Angriff.


Das perfekte Projekt für mich

Ich fand dann ein für mich perfekt passendes Projekt. Zuvor habe ich das nie gesehen. Aber als ich das im Internet entdeckte, war für mich klar, das ist es. Es ist zwar eins der teureren Projekte, aber genau das Richtige für mich. Freiwilligenarbeit in Südafrika bei den Big 5 mit Fotografie. Perfekt für mich. Südafrika, Tiere, Fotografie! Was will ich mehr? Das will ich buchen... (Mehr zu meinem Freiwilligenprojekt kannst du in diesem Artikel lesen. alsdlf)

Leopard Greater Krügerpark Südafrika Fotografie Tina Kissling
Leopard, im Greater Krügerpark in Südafrika, Fotografie Tina Kissling

Ist das in Ordnung wenn ich gehe?

Vor der Buchung kamen dann trotzdem wieder x Fragen und Bedenken auf. Ich bin schon über 40... Werde ich da die Älteste sein? Gut, diese Frage und Bedenken waren für mich schnell erledigt. Ja, kann durchaus sein, dass ich die Älteste bin. Aber egal, was soll's. Ich kann gut mit Jüngeren umgehen und somit ist es mir egal. Abgehackt. Es waren andere Fragen, die mich mehr beschäftigten. - Kann ich einfach so 5 Wochen weg gehen und meine Tanzkurse in der Zeit absagen? - Kann ich meine Kinder einfach alleine zu Hause lassen?

- Welches ist die Beste Jahreszeit für meine Reise?

- Werde ich Heimweh haben und es bereue, dass ich so lange weg bin?


„Meine Kinder haben mich ermutigt, die Reise zu buchen und zu verreisen.”

Die Antworten auf meine vielen Fragen

Ich habe viele Gespräche geführt mit meinen Kindern. Jedes Mal sagten sie zu mir, dass sie das völlig in Ordnung finden, wenn ich gehe und haben mich dazu ermutigt, es zu tun. Hier sei vielleicht mal erwähnt, dass meine Kinder 19 und 21.5 Jahre alt sind. 😉 Es ist aber das erste Mal, dass ich die beiden so lange alleine lasse. Das längste vorher war ein verlängertes Wochenende.

Aber ich zweifelte nicht daran, dass sie es können. Mir war in den Gesprächen einfach wichtig, dass sie sich untereinander austauschen und sich die Arbeiten zu Hause teilen. Die Gespräche fruchteten und sie erstellten einen Plan. Schliesslich mussten sie auch die ganze Verantwortung für unsere 1 1/2 jährige Hündin übernehmen. Und das alles muss organisiert und besprochen sein.

Auch für meine Tanzkurse habe ich eine Lösung gefunden und für alle zwei Wochen eine Stellvertretung eingesetzt. Mein Tochter hat das übernommen. Als ehemalige Turniertänzerin hat sie auch vor dem Konkurs in meiner grossen Tanzschule schon bei mir als Tanzlehrerein unterrichtet.

Nur die Frage über das Heimweh blieb noch offen. Das musste ich einfach auf mich zukommen lassen.


Die Vorfreude und Vorbereitung

So habe ich also im Januar 2022 meine schon lang ersehnte Reise endlich gebucht. WOW, war das ein Gefühl, als ich alles eingereicht habe und den Bescheid erhielt, dass ich angenommen wurde. 😊 Ich freute mich riesig. Und jetzt begann die Vorfreude. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, das sich auf Weihnachten freut. Ich habe angefangen zu notieren, was ich mir alles noch kaufen muss. Das war vor allem Safari-Kleidung. Auch bezüglich Objektiv für die Reise habe ich mir noch Überlegungen gemacht und mich dann entschlossen noch ein zusätzliches Objektiv zu kaufen. War übrigens die beste Entscheidung! Mein neues 100-500mm Canon-Objektiv war ständig im Einsatz.


„Ich glaube, es ist ganz normal, dass man nervös ist vor einer längeren Reise.”

Die Abreise naht

Die Abreise am 2. September 2022 nahte und ich wurde immer nervöser und unausstehlicher. Ich bin so oft meine Sachen durchgegangen, ob ich was vergessen habe. Wird alles klappen? Habe ich an alles gedacht? Kann ich meine Kids wirklich alleine lassen?

Trotz den guten Vorbereitungen und den vielen Gesprächen war ich nervös und habe ich mir diese Fragen gestellt. Ich glaube, das ist, wenn man das erste Mal auf eine längere Reise geht, einfach normal. Die letzten zwei Wochen vor meiner Abreise war ich nicht ganz ich. 😉 Und dann, dann kam er. Der Tag des auf Wiedersehen sagens und meiner Abreise zu meiner lang ersehnten Reise! Endlich ist es soweit. Endlich kann ich das erleben.


Fazit zu meiner ersten langen Reise

Es hat alles geklappt. 😊👍 Ich war gut vorbereitet, habe nichts vergessen und hatte genügend Kleidung dabei. Bezüglich Fotografie war ich super froh, dass ich die Entscheidung ein neues Objektiv zu kaufen getroffen habe. Ohne das wäre ich wirklich aufgeschmissen gewesen. Die Kinder haben es zu Hause super gemeistert, aber waren froh, als ich wieder nach Hause kam. Sie vermissten mich mit der Zeit, was ja auch schön ist und mich auch gefreut hat. Und ja, ich hatte Heimweh. Aber nicht oft und es war ganz erträglich.

Zebras Greater Krügerpark Südafrika Fotografie Tina Kissling
Zebras, im Greater Krügerpark Südafrika, Fotografie Tina Kissling

Eine unvergesslich schöne Zeit Ich habe die Zeit extrem genossen und habe super schöne Erinnerungen an die Zeit. Ich war auch traurig, als es nach Hause ging. Schon wieder war die Zeit vorbei. Die 5 Wochen sind nur so verflogen. Gleichzeitig habe ich mich auf meine Kinder, meine Familie, meinen Hund und mein eigenes Bett gefreut. Ich hatte nach den fünf Woche, als ich mich verabschiedete also ein weinendes und ein lachendes Auge. Ich kann nur allen empfehlen, auch so etwas zu tun. Ich würde es sofort wieder buchen. Das Freiwilligenprojekt war für mich eine tolle Erfahrung und bleibt für mich eine unvergesslich schöne Zeit.


Tina

(Mehr zu meinem Freiwilligenprojekt kannst du in kürze in diesem Artikel lesen.)



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