3061325317346470 Der Unterschied einer Safari in Südafrika und Tansania
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Der Unterschied einer Safari in Südafrika und Tansania

Aktualisiert: 16. Jan.

Du hast vor, eine Safari zu machen in Südafrika oder Tansania und hast dich noch nicht entschieden, wo du hinreisen sollst? Dann erzähle ich dir von meinen Erfahrungen. Vielleicht hilft dir das bei der Entscheidung, in welches Land du reisen möchtest für deine unvergessliche Safari.


Tansania, Zebras, Tarangire Nationalpark
Zebras im Tarangire Nationalpark in Tansania. Foto: Tina Kissling

Zuerst mal! Eine Safari ist immer auch eine Glückssache und es gibt keine Garantie, dass man gewisse Tiere sieht. Wenn du ohne grossen Erwartungen die Safari antrittst, ist das die beste Einstellung. Denn du wirst viele wilde Tiere sehen und es wird dich umhauen. Ich habe bis heute noch kein Nashorn gesehen und es macht mir nichts aus. Denn ich habe viele andere tolle Tiersichtungen gemacht.


„Welche Tiere man sehen wird, ist immer auch eine Glückssache!”

Falls du jedoch ein bestimmtes Tier unbedingt sehen willst und nur dieses Tier dir wichtig ist, dann informiere dich vor der Safari, wie gross die Chance ist, dieses Tier auch zu sehen. Nashörner und Geparden sind zum Beispiel sehr schwierig zu sehen. Die Chancen sind nicht sehr hoch, diese zu sehen, kommt noch dazu, dass diese in bestimmten Gebieten mehr angesiedelt sind als in anderen. Informiere dich also vorher genau. Hier erzähle ich dir von meinen persönlichen Erfahrungen in Tansania, die ich mit denen aus Südafrika vergleiche. Es gibt doch einige Unterschiede... 1 Die Autos 2 Die Fahrzeiten

3 Die Landschaft der Parks in Tansania

4 Die Topografie im Kruger Nationalpark Südafrika

5 Anzahl der Parks und Grösse im Vergleich

6 Welches ist der schönste Park?

7 Unterschied der Tiere

8 Zusammengefasst: Safari in Südafrika oder Tansania?


1) Ein Unterschied - die Autos Während in Südafrika die Safari-Jeeps sehr offen sind, sind die in Tansania sehr geschlossen. Was heisst das? Also, in Südafrika haben die Jeeps keine Fenster. Sie sind mit einem gespannten Stoff bis auf Ellbogenhöhe (wenn man sitzt) zu. Danach sind sie offen. (Siehe Bild 1). Das Dach wird oft auch abgenommen und die Frontscheibe beim Fahrer wird nach unten geklappt. (Siehe Bild 2) Um Fotos zu machen ist dies super. Man hat Bewegungsfreiheit und die Sicht ist nicht eingeschränkt. Man hat rundum gute Sicht und kann die Tiere perfekt sehen und ablichten. In Tansania sind die Jeeps geschlossen und haben Fenster (Bild 3). Die Fenster lassen sich leider auch nicht sehr gut und weit öffnen. Das Dach kann hochgeschoben werden, so dass man aufstehen und von oben herab die Tiere sehen kann. Die Sicht ist eingeschränkt und die Bewegungsfreiheit mit meinem grossen Objektiv war gering. Da alle Plätze im Auto belegt waren, hatte ich auch nicht die Möglichkeit, meinen Platz zu wechseln, um eine bessere Sicht und eine andere perspektive auf das Tier zu bekommen.

Fazit: Es war in Tansania viel schwieriger mit meiner Kamera und meinem grossen Objektiv Bilder zu machen. Aber ich konnte mich immer irgendwie arrangieren und kam zu meinen Bildern. In Südafrika habe ich mich in den Jeeps wohler gefühlt obschon die in Tansania bequemer waren und sogar die Möglichkeit bestand, das Handy aufzuladen.



2) Die Fahrzeiten dazwischen In Südafrika war ich im bekannten "Kruger National-Park". Zudem war ich täglich im "Greater Kruger Park", das sind private Wildreservate, die an den Nationalpark angrenzen. Als ich in Südafrika an den Wochenenden jeweils eine 2-Tages-Safari im Kruger Nationalpark machte, waren wir zwei komplette Tage im Park mit samt der Übernachtung. Früh morgens ging es dann wieder los und um punkt 18 Uhr musste man den Park verlassen. Das heisst, man musste um 18 Uhr in der Lodge sein welche im Park liegt, oder den Park wieder verlassen haben.


Von dem einen Park in den Anderen fährt man durch Wohngebiete und ist nicht im Park.”

In Tansania war das anders. Auf meiner 5-Tages-Safari sah ich diese vier verschiedenen Parks. Das waren:

  • Tarangire Nationalpark

  • Lake Manyara Nationalpark

  • Serengeti Nationalpark

  • Ngorongoro Krater Conservation Area

Wenn man von einem Park in den Anderen möchte, sind das immer sehr grosse Distanzen, die man fahren muss ausserhalb von den Parks. Und man hat lediglich 24 Stunden Zeit, bis man den Park wieder verlassen muss. Das heisst, wenn du um 14 Uhr in den Park hineinfährst, musst du am nächsten Tag ebenfalls um 14 Uhr den Park wieder verlassen. Es sei denn, du buchst natürlich für 2 Tage. Da die Eintritte in die Parks in Tansania jedoch sehr teuer sind, achten die Safari-Anbieter darauf, dass man jeweils nur 24 Stunden im Park ist. Das kommt natürlich darauf an, welches Safari-Angebot man bucht. Es gibt auch andere. Meine 5-Tages-Safari war jedoch so, dass wir in jedem Park 24 Stunden waren. Die langen Fahrzeiten zwischen den Parks war eigentlich das, was mich am meisten gestört hat und mir nicht so zugesagt hat.

3) Die Landschaft der Parks in Tansania Nun, obwohl mir die Anfahrtszeiten von dem einen zum Anderen Park nicht so gefallen haben in Tansania muss ich sagen, dass die Vielfalt an Parks natürlich wiederum ein Plus ist. Es sind nicht einfach nur mehrere Parks (es gibt ja noch mehr als nur die 4 in denen ich war), sondern, jeder Park hat landschaftlich auch seine Eigenheiten und die Vegetation ist wirklich sehr unterschiedlich in den Parks. Mir hat das sehr gut gefallen. Von Sand und kahler Gegend, über eine im wasserliegende Graslandschaft, dann viel Wald und Bäume und wiederum Büsche, Ebenen und viel nichts. Die Strassen im Park sind alle naturbelassen und zum Teil ist es sehr holprig. Aber die Fahrer meistern die Unebenheiten mit ihren Jeeps sehr gut.



4) Die Topografie im Kruger Nationalpark Südafrika In Südafrika merkst du im Kruger Nationalpark ebenfalls eine Veränderung der Topografie, wenn du vom Norden richtung Süden fährst. Im Norden ist es eher hügelig und hat noch mehr Bäume und Büsche. Im Süden allerdings ist es eher flach und übersichtlich mit langen übersichtlichen Ebenen. Die Strassen im Kruger Nationalpark sind geteert (Siehe Bild 3). Es gibt auch kleinere Strassen die nicht geteert sind, aber hauptsächlich fährt man auf den geteerten Strassen. Das sieht dann manchmal etwas komisch aus, wenn ein wildes Tier sich auf einer geteerten Strasse bewegt. Denn das kommt doch des Öfteren vor. Zebras, Elefanten, Hyänen, Impalas... Alle habe ich auf den Strassen gesehen. Mir persönlich gefällt es besser, die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen.



„Hast du gewusst, dass es in Südafrika 24 staatliche Nationalparks gibt?”

5) Anzahl der Parks und Grössen im Vergleich In Südafrika gibt es sage und schreibe 24 staatliche Nationalparks. Der Grösste davon ist der Kruger Nationalpark mit rund 20'000km2. Hinzu kommen hunderte von kleineren, regionalen und privaten Naturreservaten. Tansania hat insgesamt 16 Nationalparks zu bieten. Jeder einzelne hat seinen ganz eigenen Charme und hält unvergessliche Abenteuer für spannende Safari-Reisen bereit. Der Serengeti Nationalpark ist aus gutem Grund berühmt, denn er ist der tierreichste Park Afrikas und mit seinen 15'000km2 etwas kleiner als der Kruger Nationalpark.


6) Welches ist der schönste Park? Das ist natürlich wieder "Geschmackssache". Dem einen gefällt die Serengeti, dem anderen der Kruger Nationalpark. Mein Favorit ist der Ngorongoro Crater mit seinem Naturschutzgebiet. Auf Platz zwei dann bei mir die Serengeti. Wieso? Platz 1 Nun im Krater hat mir die Anzahl Tiere super gefallen. Ich habe so viele unterschiedliche Tiere gesehen. Und auch die landschaftlichen Unterschiede im Krater haben mich umgehauen. Ich war schon hin und weg, als ich vom Krater oben hinab zum Kraterboden geschaut habe (Bild 1). Die steile Fahrt hinab in den Krater war spektakulär. Der Ngorongoro ist ein Einbruchkrater am Rande der Serengeti. Er entstand, als an dieser Stelle ein Vulkanberg in sich zusammenbrach. 1959 wurde die Ngorongoro Conservation Area gegründet, um die natürlichen Ressourcen des Gebietes zu fördern und zu erhalten.



Platz 2 Auf Platz zwei bei mir wie gesagt der Serengeti Nationalpark. Dies, weil es da wirklich viele Raubkatzen zu sehen gab und ich diese einfach liebe. Ich habe unzählige Löwen gesehen, zwei Mal einen Geparden und einen Leoparden. Aber im Park kann man natürlich noch ganz viele andere Tiere sehen. Hyänen, Giraffen, Gnus, Zebras, Gazellen, Antilopen, Krokodile, Flusspferde, Elefanten, Wasserböcke, Nashörner und viele mehr. Die Landschaft ist schier endlos und es gibt sehr viele weiten Ebenen. Daher entdeckt und sieht man die Tiere auch sehr gut. Die Steppenlandschaft gefällt mir persönlich sowieso sehr gut. Es können traumhafte Fotos gemacht werden, da die Tiere erstens gut sichtbar sind und zweitens sich die Tiere einfach wunderbar in die Landschaft einpassen.



„Der Ngorongoro Crater mit seinem Naturschutzgebiet und der Serengeti Nationalpark lassen sich sehr gut kombinieren.”

7) Unterschied der Tiere Nun, man hat in beiden Ländern die Möglichkeit die Big5 zu sehen. Im Kruger Nationalpark in Südafrika empfehle ich, sich auch mehrere Tage Zeit zu nehmen, damit man vom Norden in den Süden fahren kann (oder umgekehrt). Denn im Kruger Nationalpark sieht man beispielsweise Nashörner eher im Süden aber Zebras eher im Norden. Wenn man sich also mehrere Tage Zeit nimmt, hat man die Möglichkeit, die topografischen Veränderungen zu sehen und sieht auch, welche Tiere lieber in welcher Gegend leben. In Tansania sollte man mehrere Parks besuchen, um die Schönheiten der unterschiedlichen Landschaften zu sehen. Meine Favoriten in Tansania waren wie schon erwähnt der Ngorongoro Krater, welcher gleich angrenzend an den Serengeti Nationalpark ist. Diese beiden Parks lassen sich super miteinander kombinieren. Mit einem Besuch der beiden Parks hat man auch hier die grosse Chance die Big5 zu sehen. Von den Tieren her war für mich der grösste Unterschied, dass ich in Tansania mehr Tiere auf einmal gesehen habe, während ich im Kruger Nationalpark die Tiere eher vereinzelt gesichtet habe.

8) Zusammengefasst: Safari in Südafrika oder Tansania? Das ist eine Frage, die ich nur für mich selber beantworten kann. Denn jeder muss selber wissen, was ihm wichtig ist. Am Besten ist natürlich, wenn man sich beides anschauen geht und danach selbst ein Urteil bilden kann. Ich persönlich würde, wenn ich noch Mals eine Reise wiederholen dürfte, ein weiteres Mal nach Tansania reisen. Ich bin sicher nicht das letzte Mal in Tansania gewesen. Aber auch nach Südafrika würde ich gerne noch Mals fliegen und mir da noch weitere schöne Landschaften und vielleicht einen anderen kleineren Nationalpark anschauen.


Es gibt so viele schöne Orte auf der Welt. Man kann nie alles sehen. Deshalb heisst es Prioritäten setzen und sich entscheiden. Meine Reiseliste ist lang und ich werde eins nach dem anderen angehen. Ist eins abgehackt, kommt wieder ein neues dazu... :-) Und dann werden die Karten und die Prioritäten wieder neu gemischt.




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